Der andere Fußball in Deutschland. 100 Jahre Arbeiterfußball – 125 Jahre Arbeitersport

Büren-Wewelsburg. „Der andere Fußball – 100 Jahre Arbeiterfußball – 125 Jahre Arbeitersport“ ist der Titel einer Ausstellung in der Wewelsburg über die eigene Sportkultur der Arbeiterschaft. Mit der „Machtergreifung“ durch die Nazis 1933 fand diese Arbeitersportbewegung ein jähes Ende.

Die Ausstellung kann noch bis zum 5. Januar 2020 besichtigt werden. Auf der Webseite der Wewelsburg heißt es dazu:

Seit seiner Gründung 1893 gehörte der Arbeiter-Turn und Sportbund (ATSB) zu den größten  Sportverbänden Deutschlands. Rund 1,5 Millionen Mitglieder, darunter mehr als 125.000 Fußballer,  etablierten vor allem seit den Jahren 1918/19 ein überaus buntes und aktives Sportleben. Mit  Machtübernahme der Nationalsozialisten fand diese Tradition ein gewaltsames Ende. Nach Gründung der Bundesrepublik schlossen sich die vorwiegend sozialdemokratisch orientierten Arbeitersportler den millieuübergreifenden Sportverbänden wie dem DFB an.

Die 100-jährigen Traditionen und Geschichten der Arbeiterfußballer sind seitdem vielfach in Vergessenheit geraten. Mit der Ausstellung wird erstmals der Versuch unternommen, diesem wichtigen Teil der deutschen Fußballgeschichte wieder Gestalt und Gesicht zu geben.

Der Zugang zur Ausstellung führt durch die Erinnerungs- und Gedenkstätte. Der Eintritt ist frei.

Am 12. Dezember um 19 Uhr gibt es zusätzlich eine Vortragsveranstaltung mit Herrn Dr. Eike Stiller unter dem Titel: „Anders Fußball spielen? Wie sich die Arbeitersportbewegung den neu entstehenden Fußballsport ‚anders‘ aneignete.“

Weitere Informationen zum Thema findet man auf der Webseite: http://www.arbeiterfussball.de

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