DGB: Fragen und Thesen zum „WLE-Personenzug“

Gewerkschafter erarbeiten umfangreichen Fragenkatalog zum vorgeschlagenen Schienenpersonennahverkehr

Erwitte/Anröchte/Warstein.Was sollte man tun, wenn man Fragen hat? Sie stellen – und das tut der DGB Ortsverband Anröchte-Erwitte-Geseke zur diskutierten Nutzung der WLE-Trasse für den Personennahverkehr. In einem mehrseitigen „Thesenpapier | Fragenkatalog“ präsentiert er viele Punkte, die für eine Bewertung des Vorschlages aus seiner Sicht nötig sind – und entwickelt weitere Perspektiven für den Nahverkehr der Zukunft. „Jetzt gibt es die Fragen – wir warten auf die Antworten der Verantwortlichen, damit die Bürgerinnen und Bürger sich selbst ein Bild machen können“, so Ortsverbandsvorsitzender Holger Schild.

So könnte der Zug über Lippstadt hinaus vielleicht sogar nach Münster – oder Soest – fahren, findet der DGB Ortsverband. Oder: Man nutzt die WLE-Trasse auch zukünftig ausschließlich für Güterverkehr und verlegt die WLE-Trasse an die für Erwitte geplante Umgehungsstraße B 55n. „Dann kann aus der bisherigen Schienentrasse zumindest von Erwitte bis Lippstadt ein Rad-(Schnell-)Weg ebenso entstehen wie ein »Grünes Band« durch die Erwitter Kernstadt“, verdeutlicht Holger Schild eine Alternative.

Den heimischen Gewerkschaftern ist wichtig, dass eine bessere Qualität des Nahverkehrs Ziel der weiteren Planungen sein muss. Dabei könnten auch neue Wege begangen werden: AST (Anrufsammeltaxen), TaxiBus, BürgerBus, vertaktete Busangebote bis in späte Abendstunden, Kombibusse für Personen und Waren, Car- und Bikesharingangebote, Mobilitätsstationen, On-Demand-ÖPNV, neue (Schnell-)- Buslinien: Neben der Wiedereinführung des Schienenpersonennahverkehrs auf der WLE-Trasse gibt es viele weitere Ideen, Mobilität im öffentlichen Raum zu organisieren.

Thesenpapier WLE-Trasse September 2019.pdf (PDF, 1 MB)

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