Metall- und Elektroindustrie: Hella-Mutter Forvia kappt Prognose – Lippstadt: Stellenabbau wird nicht beschleunigt – Autozulieferer stoppt Neubaupläne

Conec in Lippstadt  verhandelt aktuell auch über einen Stellenabbau im Unternehmen nach langer Kurzarbeit

Lippstadt. Die ver.di Fachgruppe Metall- und Elektroindustrie im Ortsverein Hellweg-Hochsauerland informiert: Nach dem der  heimische Autozulieferer Hella wegen schwacher Nachfrage eine Gewinnwarnung angezeigt hat, kappt nun auch die Hella-Mutter Forvia die Prognose. Das hat für Lippstadt einige Folgen: Der geplante Neubau der Hauptzentrale wird für mindestens zwei Jahre gestoppt. Derzeitig wird über den Abbau von 420 Arbeitsplätzen in Lippstadt verhandelt, dies war allerdings schon vor einigen Monaten angekündigt worden. Die Arbeitnehmervertreter zeigen sich nicht überrascht.

Die Firma Conec, ebenfalls mit Sitz in Lippstadt, verhandelt auch über einen Stellenabbau. Dort werden u.a. Steckverbinder, Verbindungs- und Anschlussleitungen sowie Gehäusetechnik produziert. Die Teile werden u.a. in der Automatisierungs-, Kommunikations- und Energietechnik eingesetzt. Am Standort Lippstadt sind ca. 350 Beschäftigte. Dort hat es schon längere Zeit Kurzarbeit gegeben, allerdings wurde  das Kurzarbeitergeld durch das Unternehmen aufgestockt. Angesichts der globalen Herausforderungen will man sich auch breiter aufstellen. Der neue Conec-Geschäftsführer will laut Pressemitteilung in Technik und Team investieren.