dju fordert bei VG Wort: Keine Abschaffung der Sonderausschüttung
Für freie Journalist*innen wären die Pläne ein harter Rückschritt
Liebe Kolleg*innen,
am 24. Mai entscheidet die Mitgliederversammlung der VG WORT über eine tiefgreifende Reform des Ausschüttungssystems. Dabei steht auch die Abschaffung der Sonderausschüttung zur Debatte.
Aus unserer Sicht ein schwerer Rückschritt – vor allem für freie Journalist*innen.
Deshalb bringen wir als dju einen eigenen Änderungsantrag ein. Weiter
Druckindustrie: ver.di-Tarifkommission gibt grünes Licht für geänderten Manteltarifvertrag
Dem Verhandlungsergebnis zum Manteltarifvertrag in der Druckindustrie vom 28. März 2025 hat nun die ver.di-Tarifkommission Druckindustrie zugestimmt. Damit wird der Manteltarifvertrag für die rund 100.000 Beschäftigten in der Druckindustrie mit Änderungen wieder in Kraft gesetzt. Wesentliche Leistungen konnten erhalten werden.
„Mit der Wiederinkraftsetzung des Manteltarifvertrages besteht endlich wieder Rechtssicherheit für die Kolleginnen und Kollegen in den Druckbetrieben“, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Rachel Marquardt. „Denn nur mit einem gültigen Tarifvertrag haben Gewerkschaftsmitglieder auch einen durchsetzbaren Rechtsanspruch auf tarifliche Leistungen, die nicht einfach durch Arbeitgeber geändert werden können.“ Weiter
Musikschulen: ver.di-Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst stimmt Verhandlungsergebnis zu
Die Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst (BTK öD) der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat am heutigen Montagabend (12. Mai 2025) dem am 6. April erzielten Tarifergebnis für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen mehrheitlich zugestimmt; damit tritt der Tarifvertrag in Kraft. Zuvor hatten sich in einer Mitgliederbefragung 52,2 Prozent für die Annahme des Tarifergebnisses ausgesprochen.
„Das Ergebnis der Mitgliederbefragung zeigt ein realistisches Bild zu der Stimmungslage angesichts des Tarifabschlusses. Es gibt Akzeptanz, aber auch Kritik“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. „Es zeigt aber auch, was wir gemeinsam mit mehreren Warnstreikwellen durchsetzen konnten, zumal unter zunehmend schwierigeren politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Letztlich haben wir prozentuale Einkommenssteigerungen oberhalb der zu erwartenden Inflationsrate erreicht, ebenso wie Verbesserungen bei einigen Zuschlägen und einen zusätzlichen Urlaubstag.“ Weiter
Warnstreik beim Patriot: Lokale Berichterstattung massiv eingeschränkt
Der Großteil der Redakteurinnen und Redakteure des Patriot und der Geseker Zeitung hat am Montag ab 0 Uhr für 54 Stunden bis Mittwoch um 6 Uhr die Arbeit niedergelegt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kamen damit einem Aufruf zum Warnstreik des Deutsche Journalisten-Verbandes (DJV) und der Deutsche Journalisten-Union (DJU in Verdi) nach. Grund sind die laufenden Tarifverhandlungen. Der DJV und die DJU fordern für die Mitarbeitenden der Redaktionen 10,5 bzw. zwölf Prozent mehr Geld, die Arbeitgeber bieten bisher eine Erhöhung um 190 Euro ab dem 1. Mai sowie Steigerungen von 2,5 Prozent ab dem 1. März 2026 und 1 Prozent ab dem 1. März 2027. Die sechste Verhandlungsrunde findet am Mittwoch statt. Die überregionale Berichterstattung ist von dem Warnstreik nicht betroffen. Massive Einschränkungen wird es aber bis in den Mittwoch hinein in der lokalen Berichterstattung sowohl auf dieser Homepage und auf allen anderen digitalen Kanälen als auch in der gedruckten Zeitung geben.
Warnstreiks bei Tageszeitungen in NRW: ver.di ruft Redakteurinnen und Redakteure zum Streik auf – Nächste Tarifverhandlungsrunde 14. Mai 2025
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Redakteurinnen und Redakteure mehrerer Tageszeitungsverlage in Nordrhein-Westfalen ab 12. Mai 2025 zu mehrtägigen Warnstreik auf. Ziel ist es, den Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) für einen neuen Tarifvertrag zu erhöhen.
Folgende Betriebe sind vom Montag, 12.05.2025 (0:00 Uhr) bis Mittwoch, 14.05.2025 (6.00 Uhr) zum Warnstreik aufgerufen:
- Haller Kreisblatt Verlags-GmbH,
- Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG,
- Zeitungsverlag DER PATRIOT GmbH
Zu Solidaritätswarnstreiks sind folgende Kolleginnen und Kollegen vom 12.05.2025 (0:00 Uhr) bis zum 13.05.2025 (24.00 Uhr) aufgerufen:
OWL-Digital GmbH & Co. KG
Redaktionsgemeinschaft der ostwestfälisch-lippischen Verlage GmbH & Co. KG
Am Montag, 12. Mai, treffen sich die Streikenden aus OWL ab 11 Uhr im Gewerkschaftshaus an der Oelmühlenstraße 57 in 33604 Bielefeld. Die Kolleg:innen vom Patrioten in Lippstadt treffen sich am Montag ab 11:30 Uhr im Restaurant Milan, Cappelstraße 10, 59555 Lippstadt.
Am Dienstag, 13. Mai, treffen sich die Streikenden aus OWL und Lippstadt um 11 Uhr auf dem Jahnplatz zu einer Streikkundgebung mit anschließendem Demo-Zug durch Bielefeld.
Schwerpunkt Köln und Umgebung: 13.05.2025
- Heinen-Verlag GmbH
- M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co. KG
- Rheinische Redaktionsgemeinschaft GmbH
Die beiden Journalistengewerkschaften fordern 12 Prozent mehr Lohn (ver.di) beziehungsweise 10,5 Prozent (DJV). Die nächste Tarifverhandlungsrunde ist für den 14. Mai 2025 in Düsseldorf angesetzt. Pressekontakt: Christof Büttner, Gewerkschaftssekretär, +49 175 2251635
Theaterfestival: Ruhrfestspiele 2025 – Vergünstigte Karten für Gewerkschaftsmitglieder, diesjähriges Motto: „Zweifel und Zusammenhalt“
01.05.2025 – 08.06.2025 – Recklinghausen (verschiedene Spielstätten vor Ort und online)
Die Ruhrfestspiele 2025 widmen sich den beiden zentralen Kräften, die unsere Gesellschaft prägen: Zweifel und Zusammenhalt. Während Zweifel als Motor des Fortschritts neue Erkenntnisse ermöglicht, kann er auch Unsicherheit und Spaltung hervorrufen. Zusammenhalt wiederum erfordert, Unterschiede auszuhalten und dennoch gemeinsame Wege zu finden. Im Theater begegnen sich diese Gegensätze auf besondere Weise – als Raum der Reflexion, der Konfrontation und des gemeinsamen Erlebens. Weiter
2. Mai 1933: Zerschlagung der freien Gewerkschaften
Den 2. Mai 1933 niemals vergessen! Die gewaltsame Zerschlagung der freien Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten war ein Angriff auf die Grundrechte von Millionen Arbeitnehmer*innen. Dieser Tag erinnert uns daran, wie wichtig es ist, für Demokratie und unsere Rechte einzustehen und uns gegen jede Form von Unterdrückung zu wehren.
Mehr zur Geschichte der Gewerkschaften: Am 30. Januar 1933 wird Hitler zum Reichskanzler ernannt. Die Nazis brauchen nur wenige Monate, um ihre Macht zu festigen und auszubauen. Propaganda und Terror: Das sind die Mittel, um das deutsche Volk „gleichzuschalten“. Die nationalsozialistische Ideologie durchdringt bald alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens. Wer den Nazis politisch im Weg steht oder ihrem „arischen“ Ideal nicht entspricht, den bekämpfen sie rücksichtslos. Zu den Opfern zählen auch Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter. Am 2. Mai 1933 besetzen die Nazis die Gewerkschaftshäuser und zerschlagen die freien Gewerkschaften. https://kurzlinks.de/ia2x