Druckindustrie: ver.di fordert regionalen Arbeitgeberverband NRW zu Verhandlungen auf
Am 28. Januar 2019 hat die nordrhein-westfälische Tarifkommission über den weiteren Fortgang der Tarifauseinandersetzung in der Druckindustrie beraten. Ziel ist die Aufnahme von Verhandlungen mit dem regionalen Arbeitgeberverband.
Zur Erinnerung: Am 22. November 2018 sind die Tarifverhandlungen auf Bundesebene nach fünf Verhandlungsrunden ergebnislos zu Ende gegangen. Der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) beharrte auf seinen Forderungen zu massiven Verschlechterungen im Manteltarifvertrag und machte davon ein Lohnabkommen für die Beschäftigten in der Druckindustrie abhängig.
Ziel von ver.di ist es nach wie vor, einen dauerhaften Tarifschutz für die Kolleg*innen in den Druckereien zu erreichen. Daher wurden die regionalen Arbeitgeberverbände in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen zu Verhandlungen aufgefordert. ver.di strebt ein Lohnabkommen und die Wiederinkraftsetzung des Manteltarifvertrages in den genannten Bundesländern und die Übernahme dieser Vereinbarungen im restlichen Bundesgebiet an.
Obwohl die Arbeitgeber es bestreiten, können nach Rechtsauffassung von ver.di auch die regionalen Arbeitgeberverbände Tarifverträge abschließen – so wie z.B. bisher für die Angestellten in der Druckindustrie.
Daher wurde der Verband in Nordrhein-Westfalen erneut zu Verhandlungen aufgefordert. Eine Rückmeldung wird bis zum 4. Februar 2019 erwartet.
Um den Arbeitgebern deutlich zu machen, wie wichtig den Kolleg*innen unsere Forderungen sind, gilt es in den nächsten Tagen Druck in den Betrieben aufzubauen.
Gute Löhne und einen Manteltarifvertrag müssen wir uns erkämpfen.
Jetzt aktiv werden. Die Arbeitgeber werden uns nichts schenken.
Für gute Arbeitsbedingungen organisiert sein!
www.mitgliedwerden.verdi.de
ver.di Landesbezirk NRW – Fachbereich Medien, Kunst und Industrie, Oehlmühlenstraße 57,
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