ver.di8-Redaktion

Druckindustrie: Zweite Verhandlungsrunde mit dem BVDM startet am 21. März 2024 in Nürnberg

Verhandlungsführerin für die Druckindustrie Rachel Marquardt (ver.di). Foto: Kay Herschelmann

„Wir werden alles dafür tun, dass die Beschäftigten in der Druckindustrie nicht länger von der Einkommensentwicklung in Deutschland abgehängt werden.“

ver.di-Verhandlungsführerin für die Druckindustrie Rachel Marquardt

Die zweite Verhandlungsrunde mit dem BVDM findet am 21. März 2024 in Nürnberg statt. Für die mehr als 110.000 Beschäftigten der Druckindustrie fordert ver.di in der anstehenden Tarifrunde zwölf Prozent mehr Lohn und Gehalt! Die Friedenspflicht in der Druckindustrie endet am 31. März 2024.

Unsere Forderungen setzen wir nur gemeinsam durch! Angestellte, Arbeiter und Azubis!

ver.di – Deshalb jetzt aktiv werden in der Druckindustrie für eine starke Gewerkschaft! www.mitgliedwerden.verdi.de

Plan: Stellenabbau und Tarifflucht bei Radio NRW

Oberhausen / Dortmund / Hamm / Soest.  Radio NRW wird von den Gewerkschaften aufgefordert alle Arbeitsplätze beim Anbieter des Rahmenprogramms für die Lokalradios in NRW zu erhalten. Im Januar übernahm  Marco Morocutti, die Geschäftsführung und kündigte gleich den Plan der Tarifflucht an.

Vor knapp zwei Jahren wurde die  audiowest GmbH gegründet, dort war Morocutti Geschäftsführer. Die Verlage Lensing Media, Westfälischer Anzeiger und rubens haben ihre 2021 begonnene Radiokooperation zum 31.12.2023 aufgelöst.  Die Vermarktung der Betriebsgesellschaften von Radio Lippewelle Hamm, Radio MK und Hellweg Radio wird  nun wieder durch die Westfälische Werbegesellschaft für privaten Rundfunk mbH (WWR mbH) verantwortet.

Der audiowest Geschäftsführer Marco Morocutti hat auf eigenen Wunsch das Unternehmen verlassen und ist nun Geschäftsführer von Radio NRW. Aus Gewerkschaftskreisen heißt es „der Betriebsrat von Radio NRW  wurde erst nach  der Verkündigung des Stellenabbaus zum Gespräch gebeten“. Hier soll die Belegtschaft von Radio NRW für die Management-Fehler der Vergangenheit bluten. Die Gewerkschaften werden es nicht so hinnehmen.

21. März: TAG GEGEN RASSISMUS – Fußmarsch für Vielfalt und Toleranz – 15 Uhr ab Bernhardbrunnen zum Rathausplatz in Lippstadt

Wir unterstützen diesen Aufruf: ver.di OV Hellweg-Hochsauerland, Bereich Medien, Kunst und Industrie – Abbildungen bitte anklicken dann werden sie größer und gut lesbar!

Streik: Welche Rechte hast du als Arbeitnehmer*in?

Ohne das Streikrecht sind Tarifverhandlungen kollektives Betteln. Der Streik ist ein Mittel, um höheres Entgelt, Beteiligung am wirtschaftlichen Reichtum oder auch sozialen Fortschritt durchzusetzen. Doch welche Rechte gelten eigentlich? Wer darf streiken und wann ist ein Streik rechtmäßig?

In Deutschland werden Löhne, Urlaub, Arbeitszeitregelungen und andere Arbeitsbedingungen von Arbeitgebern bzw. den jeweiligen Verbänden und Gewerkschaften ausgehandelt. Die Arbeitgeber haben in Tarifverhandlungen mehr Macht. Um gewerkschaftliche Forderungen trotzdem durchzusetzen, brauchen wir Augenhöhe. Diese Augenhöhe gibt es nur mit einem Recht auf Streik für Beschäftigte.  Vom Streik können neben Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite auch Dritte betroffen sein. Das kann zu kurzfristigen Beeinträchtigungen führen. Streikende haben Reallohnverluste während des Streiks. Die Streikunterstützung, die streikende Mitglieder einer Gewerkschaft erhalten, deckt üblicherweise nicht den Bruttoverdienst ab. Auch für sie ist es also eine Ausnahmesituation und sie sind sich dessen bewusst. Weiter

Metall- und Elektroindustrie: Gewerkschaft fordert Ausbildungsabgabe von Betrieben

Kreis Soest / Hochsauerland. Die verdi Fachgruppe Metall- und Elektroindustrie im Ortsverein Hellweg-Hochsauerland informiert:

IG Metall-Vorstand  Hans-Jürgen Urban mahnt: „Der Ausbildungsmarkt und vor allem die Jugendlichen brauchen jetzt ein Maßnahmenpaket: ein breiteres Angebot an qualifizierten und attraktiven Ausbildungsstellen, eine systematische Information und Begeisterung junger Menschen für die gesamte Palette der Berufe durch Jugendberufsagenturen.“ Kern aber bleibe die Verantwortung der Unternehmen. Nur jeder fünfte Betrieb bildet derzeit aus: „Wer ausbildet, muss das mit guten Bedingungen tun. Wer nicht ausbildet, muss zahlen“, sagt Urban.

Neben einem systematischen Übergangsmanagement zwischen Schule und Beruf fordert die IG Metall deshalb eine gesetzliche Umlagefinanzierung. Eine Abgabe nicht ausbildender Betriebe soll hiermit ausbildende Betriebe unterstützen. „Das Engagement der Arbeitgeber für die eigene Zukunft und die junger Menschen ist ernüchternd. Wer nicht oder kaum ausbildet, darf nicht über ein Fachkräfteproblem jammern. Arbeitgeber und Politik müssen jetzt gegen Ausbildungsboykott und Ausbildungsfaulheit aktiv werden.“

ver.di-Tarifkommission Druckindustrie: Deutlicher Nachholbedarf bei Löhnen und Gehältern nötig!

Die Druckereibeschäftigten fordern in der aktuellen Tarifrunde 12 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Die ver.di-Tarifkommission begründete das in der ersten Verhandlungsrunde u.a. mit dem deutlichen Nachholbedarf aufgrund der hohen Inflation der vergangenen beiden Jahre.

Ein Blick zurück: Ende März 2022 einigten sich ver.di und der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) auf den letzten Tarifabschluss. Weiter

1. Mai 2024: Rednerin ver.di Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt – Gewerkschaften und Vereine organisieren Kundgebung mit Familienfest in Lippstadt

ver.di Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt kommt am 1. Mai nach Lippstadt; sie hält auf der um 11:30 Uhr beginnenden Kundgebung zum «Tag der Arbeit» die Mai-Rede! Foto: ver.di NRW

Lippstadt / Kreis Soest. Am 1. Mai gibt es wieder die Kundgebung mit Familienfest des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) auf dem Rathausplatz Lippstadt. In diesem Jahr stehen die Veranstaltungen der Gewerkschaften bundesweit unter dem Motto «Mehr Lohn – Freizeit – Sicherheit». Ab 11 Uhr startet die Musik auf der Bühne, um 11:30 Uhr beginnt die politische Kundgebung. In diesem Jahr sind DGB Kreisvorsitzender Holger Schild und Lippstadts Bürgermeister Arne Moritz mit einem Grußwort der Stadt dabei. Die Kundgebungsrede spricht in diesem Jahr Gabriele Schmidt, Landesbezirksleiterin der Gewerkschaft ver.di in NRW. Im Anschluss an die Kundgebung startet das traditionelle Familienfest.

Mit dabei sind wieder internationale Spezialitäten, die von Vereinen und KollegInnen aus vielen Ländern zubereitet werden. „Der Rathausplatz ist am 1. Mai bunt und das ist auch gut so!, betont Kreisvorsitzender Holger Schild. Für die Unterhaltung der kleinen Besucherinnen und Besucher sind Clown Willy, das Lippstädter Spielmobil und Luxi’s Puppentheater vor Ort dabei.

Zusätzlich präsentieren verschiedene Gewerkschaften und der DGB Kreisfrauenausschuss sich mit Infoständen. Dabei kann jeder seine eigene Gewerkschaft erleben und mit Kolleginnen und Kollegen in ein Gespräch kommen.

Neben den Gewerkschaften sind auch wieder Arbeitnehmerorganisationen politischer Parteien mit Informationsständen dabei. Für Unterhaltung sorgt auch das Bühnenprogramm, das um 14 Uhr beginnt: verschiedene Zumba-Gruppen und die Lippstadt Hummingbirds, die Cheerleader der «Lippstadt Eagles», präsentieren sich. „Wir freuen uns auf viele BesucherInnen und viele gute Gespräche am «Tag der Arbeit»“, so DGB Kreisvorsitzender Holger Schild.

Alle interessierten Vereine und Initiativen, die am 1. Mai auf dem Rathausplatz mitmachen wollen, sind zu einem Vorbereitungstreffen eingeladen. Das findet statt am Mittwoch, den 20. März ab 19 Uhr im Büro der IG Metall in Lippstadt, Helle Halle.

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