Karsamstag 30. März 2024: Erinnern an die Lippstädter Opfer der Nazi-Endzeitverbrechen

Gemeinsam erinnerten am Karsamstag 2023 (von links) Georg Deventer (Int. Rombergpark-Komitee), Sabine Pfeffer (stellv. Bürgermeisterin Lippstadt), Holger Schild (DGB-Kreisvorsitzender), Hannelore Tölke (Int. Rombergpark-Komitee) und Britta Peter (1. Bevollmächtigte IG Metall Hamm-Lippstadt) an die ermordeten «Uniöner». Foto: DGB

Lippstadt. Am Karsamstag, 30. März, erinnern der heimische DGB, die Stadt Lippstadt, die IG Metall, das Internationale Rombergpark-Komitee aus Dortmund und weitere Gewerkschaften an jene Arbeiter der ehemaligen Lippstädter Union-Werke, die im Frühjahr 1945 von den Nazis ermordet wurden. Die sechs deutschen «Uniöner» und sieben französischen Zwangsarbeiter waren verhaftet worden, weil die Deutschen ihr Brot mit den Zwangsarbeitern geteilt hatten. Nach Ermittlungen der Gestapo wurden sie in mit vielen weiteren Menschen noch kurz vor Kriegsende in der Nacht auf Karfreitag 1945 im Dortmunder Rombergpark erschossen. Die Gedenkfeier findet statt ab 11 Uhr am Gedenkstein am Hauptportal der St. Josephkirche.

Über die «Endzeitverbrechen», zu denen auch die Ermordung der «Uniöner» gehört, gibt es eine Broschüre des DGB Kreis Soest. Weitere solche Verbrechen fanden in Erwitte an der Hellwegkreuzung und in Warstein im Arnsberger Wald statt, auch über diese Morde wird in der Broschüre berichtet. Bei der Gedenkfeier liegen kostenlose Exemplare für interessierte aus, weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite www.der-Gedenkstein.de des DGB Kreisverbandes Soest.

Im Anschluss an die Gedenkfeier in Lippstadt legen die Kolleg*innen des DGB auch in diesem Jahr auf dem Erwitter Friedhof wieder Kränze an den Gräbern der an der Hellwegkreuzung ermordeten Zwangsarbeiter nieder.

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