Ippen Gruppe (u.a. Westfälischer Anzeiger, Soester Anzeiger) schließt Frankfurter Societäts-Druckerei
Betriebsrat vermutet gezieltes Vorgehen, um die Druckerei überflüssig zu machen
Stell dir vor: Ein Verleger besitzt über Minderheits-, Mehrheits- und Überkreuzbeteiligungen mehrere Druckereien, Tageszeitungen und Anzeigenblätter. Das Druckgeschäft läuft schleppend – Abozahlen und Auflagen sinken – alles bekannt. Seine Manager*innen machen sich ans Werk: Sie verschieben – wie auf einem Schachbrett – hier eine Zeitungsproduktion an einen anderen Standort, tauschen da zwei Rotationsmaschinen, machen dort das Zeitungsformat größer und woanders kleiner und haben – voilà – eine Druckerei überflüssig gemacht. Mitsamt dem Gebäude, der schlecht ausgelasteten Produktion und einer Belegschaft, die bei Konflikten die Arbeit niederlegt. Und Löhnen, die noch aus dem Tarifvertrag der Druckindustrie stammen. Weiter
Künstliche Intelligenz bei der Formulierung von textoptimierten Prüfungsaufgaben
Verständlichere Prüfungsfragen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz
Verbundprojekt TOP.KI geht an den Start
Prüfungsergebnisse haben in der Regel direkte Auswirkungen auf den Einstieg in das Arbeitsleben und sind aus diesem Grund für Auszubildende und Arbeitgeber*innen von besonderer Bedeutung. Mehrdeutig und kompliziert formulierte Prüfungsfragen können dabei zur Barriere werden, besonders für Menschen, die Probleme mit der Schriftsprache haben. Das Recht auf Teilhabe und die Chancen auf eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt werden dadurch eingeschränkt. Weiter
Buch- und Zeitschriftenverlage NRW: Tarifeinigung, MTV und Altersteilzeit bis Ende 2024 verlängert
Am 27. Februar 2023 kamen wir mit den Arbeitgebervertretern der MVFP und AGVVB zu Tarifgesprächen im ungekündigten Zustand des Lohn- und Gehaltstarifvertrages der Buch- und Zeitschriftenverlage in Düsseldorf zusammen.
Nach regem Austausch über die jeweiligen Herausforderungen gingen die Gespräche in Verhandlungen über. Hierbei haben wir sehr deutlich gemacht, dass eine kurze Laufzeit und ernstzunehmende lineare Erhöhungen unumgänglich sind. Weiter
Papierverarbeitung: Warnstreik bei Klingele in Werne
Optik-Konzern: Wechsel bei Apollo Optik – Weitere Entgelterhöhungen erreicht – Laufzeit 30. Juni 2024 – Neuer Betriebsrat aktiv
Der italienisch-französische Konzern EssilorLuxottica („Ray Ban“) hat im Juli 2021 den niederländischen Optik-Konzern Grand-Vision übernommen, zu dem Apollo-Optik seit 1998 gehört. EssilorLuxottica hat weltweit rund 180.000 Beschäftigte.
Grand-Vision, seit Ende 2021 zu über 99 Prozent im Besitz von Essilor Luxottica, zählt mehr als
7200 Optik-Läden in Europa. Zu Apollo-Optik gehören rund 900 Filialen. Der bisherige Geschäftsführer (CEO) von Apollo, Dr. Jörg Ehmer, hat die Firma im Februar 2023 nach neun Jahren verlassen. Nachfolger wird Nihat Aydin, bisher Managing Director und vorher bei Atasun Optik in der Türkei.
Ständig finden wir Suchanfragen zu Tarifverträgen für Augenoptiker vor. Hier nun der aktuelle Stand für die Beschäftigten des Gewerbes. Im Bereich des Augenoptiker-Handwerks werden von ver.di u.a. Tarifverhandlungen geführt mit:
- dem Zentralverband Augenoptik (ZVA). Der Manteltarifvertrag und der Lohn- und Gehaltsvertrag gelten für die alten und neuen Bundesländer mit Ausnahme der Bundesländern Bayern und Hessen. Hier werden Tarifverträge mit den jeweiligen Regionalverbänden abgeschlossen.
- der Apollo-Optik GmbH & Co. KG besteht ein Haustarifvertrag für alle Filialen im Bundesgebiet.
Zur Zeit finden keine Tarifverhandlungen mit dem ZVA statt. Sicherlich ist eine Interessenvertretung nur stark, wenn sich möglichst viele Beschäftigten aus dem Augenoptiker-Handwerk, Fielmann und von Apollo-Optik uns anschließen. Gemeinsam sind wir stark! Mitglied werden!
Ansprechpartner für die Beschäftigten der Firma Brillen Rottler (Stammsitz Arnsberg) ist Bezirkssekretär fabian.trelle@verdi.de (Dortmund).
Wie hoch ist der ver.di Beitrag und was bekomme ich dafür? Ich muss Änderungen selbst melden!
Ob Unterstützung bei Problemen am Arbeitsplatz, vielfältige Bildungs-, Beratungs- und Serviceangebote oder Rechtsschutz – das Leistungsspektrum für ver.di Mitglieder ist vielfältig und umfangreich.
Beschäftigte bekommen bereits bei einer geringen Tariferhöhung mehr als der ver.di-Beitrag kostet. Weiter
Papierverarbeitung: Erneuter Warnstreik bei Thimm Verpackungen in Castrop-Rauxel – Achtung Einmalzahlung! Die scheinbare Großzügigkeit!

Erneuter Streik der Frühschicht (20.03.) bei Thimm Verpackungen GmbH & Co. KG in Castrop-Rauxel. Weitere Warnstreiks in den Kreisen HSK und Soest sind nicht ausgeschlossen. Nächste Verhandlungsrunde in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (PPKV) ist am 23. März 2023. Foto: Fabian Trelle
Zentraler Diskussionspunkt der Vertreter*innen des Hauptverbandes Papier- und Kunst-stoffverarbeitung (HPV) in den bisherigen Verhandlungsrunden war die so genannte Inflationsausgleichsprämie. Diese steuer- und sozialabgabenfreie Einmalzahlung ist auch der wesentliche Bestandteil des Angebotes welches die Arbeitgeber bisher vorgelegt haben. Sie bieten im Jahr 2023 insgesamt 2.000 Euro Einmalzahlung und ab Oktober 2023 sollen dann die Tariftabellen um 4,1 Prozent gesteigert werden. In 2024 soll es dann 1.000 Euro Einmalzahlung geben. Das Ganze bei einer Laufzeit von 27 Monaten. Die ver.di-Tarifkommission bleibt allerdings bei ihrer Forderung nach einer langfristig wirkenden Tabellensteigerung. Nur dies kann den dauerhaften Kostensteigerungen durch die hohe Inflation etwas entgegensetzen. Weiter